Was ist ein Exposé und wozu dient es?
Ein Exposé wird bei wissenschaftlichen Arbeiten auch „Abstract“ genannt und fasst vorab die Arbeit in einer kurzen Vorschau zusammen. Das Exposé dient damit nicht nur dem Ersteller als Grundlage zur Ausarbeitung der Arbeit, sondern hilft auch dem Leser, schnell den Inhalt zu erfassen.
Exposés sind nicht bei wissenschaftlichen Studien sowie diversen Abschlussarbeiten (Master, Bachelor, Hochschule) notwendig. Sie müssen zudem bei Verlagen zusammen mit dem Manuskript eingereicht werden. Anhand dieser Zusammenfassung kann der Verlag schnell erfassen, ob die Thematik interessant ist. Bei Abschlussarbeiten in Hochschulen kann der Dozent die Qualität und das Potenzial der Arbeit einschätzen und Hilfestellung dazu geben oder ein anderes Thema vorschlagen.
Vorteile und Nachteile eines Exposés
Mit einem guten Exposé steht und fällt der Erfolg der geplanten Abschlussarbeit, denn das Exposé stellt den Rahmen und die Struktur der Abschlussarbeit dar und ist somit das Gerüst des Ganzen. Aus diesem Grund ist das Exposé auch die erste wichtige Hürde, der Sie sich als Autor einer Abschlussarbeit stellen müssen.
Ein Exposé erfüllt mehrere wichtige Zwecke, woraus sich für Sie folgende Vorteile ergeben:
- Sie können anhand des Exposés Ihre Arbeit gründlich und sinnvoll strukturieren und die Inhalte sowie Schwerpunkte der Arbeit konkret planen.
- Bei einer detaillierten Vorarbeit haben Sie jetzt eine Art Leitfaden oder To-Do-Liste zur Hand, mit denen Sie die notwendigen Inhalte recherchieren oder Experimente und Forschungsmethoden (beispielsweise Umfragen) festlegen und planen können. Aus diesem Grund ist das Exposé auch ein wichtiges Hilfsmittel für ein gutes Zeitmanagement.
- Mit einem guten Exposé können sowohl Dozenten als auch die angesprochenen Verlage schnell das Thema sowie das Potenzial der Arbeit einschätzen. Wichtig für die Abschlussarbeit ist hier vor allem die Feststellung, ob das geplante Thema einen wissenschaftlichen Wert besitzt und die Verfolgung Sinn macht.
- Nach der schnellen Einschätzung können die zuständigen Professoren oder Dozenten (genau wie Verlage) auch Anregungen einbringen, die zu einer Optimierung der geplanten Inhalte führen und damit zur Verbesserung der Erfolgsaussichten der Abschlussarbeit.
- Schließlich soll das Exposé einer fertigen Arbeit später auch ein Interesse bei den Lesern und nach der Veröffentlichung auch bei der anvisierten Zielgruppe wecken.
Ein Exposé ist aus diesen Gründen von jeder Hochschule vorgeschrieben und kann je nach Einrichtung leicht variieren. Obwohl es wichtig und sinnvoll ist, haben einige Studenten auch eine gewisse Hemmschwelle oder Schreibblockade bei der Erstellung eines Exposés.
Es können sich aufgrund der Anforderungen durchaus einige Nachteile ergeben:
- Durch die starre Strukturierung der Arbeit fühlen sich viele Autoren in ihrer Kreativität eingeschränkt.
- Ein Exposé soll in aller Kürze die wichtigsten Punkte darstellen, was bei komplexen Arbeiten mit vielen Unterpunkten eine große Herausforderung sein kann.
Hinweis: Die Nachteile sind meist subjektiver Natur, da es durchaus möglich ist, die Struktur der Arbeit und sogar den Titel auch nachträglich (und sogar mehrmals) zu ändern, falls das notwendig sein sollte.
Wer legt die Inhalte des Exposés fest und was gehört hinein?
Jede Hochschule hat ihre eigenen spezifischen Vorgaben für die Form und den Inhalt des Exposés. Abgesehen vom Inhalt können die Hochschulen auch Vorgaben zur Formatierung oder Schriftart machen. Es ist daher wichtig, dass Sie sich vorab genau darüber informieren, was für ein aussagekräftiges in Ihrer Abschlussarbeit gefordert wird.
Wie sieht die Gliederung eines Exposés aus?
Aufbau, Länge und Gliederung richten sich stets nach den Anforderungen der Universität beziehungsweise Hochschule sowie der Art der Arbeit (Hausarbeit, Seminararbeit, Bachelorarbeit, Diplomarbeit, Masterarbeit, Dissertation).
In der Regel gehören in jedes Exposé neben einer kurzen Einleitung die Formulierung des Schwerpunktes oder Forschungsthemas sowie das Ziel der Arbeit. Dazu sind Angaben dazu notwendig, mit welchen Forschungsmethoden die eigene These untersucht wurde (Vorgehen, Probanden, Zeitraum etc.). Eine sinnvolle und aussagekräftige Gliederung sowie die Angabe aller verwendeten Recherchequellen gehören ebenfalls dazu.
Meistens können Sie vom folgenden Aufbau ausgehen:
- Deckblatt (Angaben zur Uni, Fachbereich, Dozent, Titel, eigener Name, Kontaktdaten, Datum)
- Forschungsthema (kurze Erklärung zum Thema plus eine Begründung der Relevanz)
- Zielsetzung und Ergebnis (was haben Sie festgestellt und wozu dient das Ergebnis oder was bedeutet es?)
- Grundlage und aktueller Forschungsstand (wie ist die derzeitige literarische Grundlage zum Forschungsthema)
- Hypothese und Methode vorstellen
- Gliederung
- Zeitplan
- Literaturverzeichnis
Was ist beim Schreiben zu beachten?
- Die Abschlussarbeit soll auf jeden Fall klar und verständlich geschrieben sein. Dazu gehört es auch, keine überlangen oder komplizierten Schachtelsätze zu verwenden.
- Arbeiten, die ausschließlich einen Fachjargon verwenden, sind nicht für jeden Leser nachvollziehbar.
- Verwendete Fachbegriffe, bei denen verschiedene Schreibweisen zulässig sind, sollten immer einheitlich verwendet werden.
- Zudem ist es wichtig, nicht nur zu recherchieren und fremde Ideen in die eigene Arbeit zu integrieren, sondern Sie sollten auch eigene Ansätze vorstellen und untermauern.
- Wichtig ist die Nutzung der richtigen Zeitform und die Einhaltung des richtigen Zitierens.
- Zu beachten ist, ob die Hochschule im Text und Exposé das Gendern fordert.
Die professionellen Autoren von Ghosts of Writers sind mit diesen Vorgaben vertraut und entwerfen gerne für Sie ein passendes Exposé, das alle wichtigen Punkte in einer ansprechenden Form präsentiert. Gerne können Sie bei Rückfragen zu diesem Thema oder unseren anderen Angebot mit uns in Kontakt treten!